Siebzig begeisterte Zuschauer lauschten im Alten Rathaus den fein abgestimmten Arrangements für Gesang, Kontrabass und Klavier. Schon im Vorfeld durch ihren Auftritt vor drei Jahren vorgeprägt, zeigten sich die Künstler von der Qualität des Flügels und der Akustik des Veranstaltungsraumes erneut positiv überrascht. Die facettenreiche Baritonstimme Georg Thauerns konnte so von Anfang an sämtliche Stimmungen des umfangreichen Repertoires zeigen.
Drei thematische Blöcke führten die aufmerksamen Zuhörer nicht nur in die Welt der gehobenen U-Musik der letzten einhundert Jahre, sondern ließen Bilder vorm inneren Auge entstehen. Gekonnte verbale Überleitungen ohne Nennung der Liedertitel – so wurden auch die nicht so eingefleischten Thauern Trio Fans bei den ersten Noten zu Ratern der Oldies but Goldies. Die AHA-Effekte, aber auch die kleinen choreografischen Einlagen von Georg Thauern zusammen mit den Rhythmus-Parts aller drei Musiker ließen bald so manches Knie und manchen Kopf mitwippen. Nach dem musikalischen Reisebeginn am Steinhuder Meer weiter über Baltrum, Barbados, Lateinamerika, das jazzige Nordamerika und Paris landete man schließlich beim Coiffeur nebenan (Mein Baby war beim Friseur…). Mit einer dreistimmig dargebrachte Zugabe zum Abschied klang der Abend aus. Der Musik- und Kulturverein Stadtoldendorf als Veranstalter denkt mehr als zufrieden an eine Neuauflage des Konzerts im nächsten Sommer. “
Foto: MKV